Pressemitteilung der Volksbank Chemnitz

Volksbank Chemnitz im Geschäftsjahr 2022 operativ stark Genossenschaftsbank appelliert an Zuversicht und Eigenverantwortung, um Herausforderungen gemeinschaftlich zu meistern
Die Volksbank Chemnitz eG hat im Geschäftsjahr 2022 erneut ihre Kraft im operativen Geschäft unter Beweis gestellt. Die regionale Genossenschaftsbank verzeichnete trotz herausfordernder Rahmenbedingungen weiterhin wachsende Kundengeschäfte und erwirtschaftete wiederholt ein solides Ergebnis.
„Zusammenfassend beurteilen wir die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage der Bank im zurückliegenden Jahr als positiv. Das Wachstum des für die Bank wichtigsten Geschäftsbereiches, dem Geschäft mit unseren Mitgliedern und Kunden aus der Region, bewegt sich weiter auf einem stabilen Pfad. Die operativen Ertragszahlen bestätigen das“, zieht Gerd Koschmieder, Vorstandsmitglied der Volksbank Chemnitz eG, Bilanz. „Wir freuen uns natürlich über diesen regen Kundenzuspruch. Wir wissen aber auch, dass unsere Kunden vor großen Herausforderungen stehen, vor allem aufgrund der Inflation, hoher Energiepreise und Unsicherheiten über den wirtschaftlichen Fortgang“, so Koschmieder weiter.
Geschäftsentwicklung 2022 im Detail
Das Kundengeschäft hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr robust entwickelt mit Volumenausweitungen im Kredit- und Einlagengeschäft. Die Kundeneinlagen wuchsen um 2,3 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro. Insgesamt legten die Kreditbestände um rund 14 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro zu. Mit Blick auf das Regionalprinzip bildet die Bank dabei rund 95 Prozent des Kreditgeschäftes innerhalb ihres Geschäftsgebietes Chemnitz-Zwickau-Erzgebirge und mit Schwerpunkt im Bereich der gewerblichen Finanzierungen (Anteil von 85 Prozent) ab.
Die abrupte Zinswende führte zu deutlichen temporären Abschreibungen auf Wertpapiere zum Jahresende 2022. Im Bewertungsergebnis Kreditgeschäft verzeichnete die Bank dagegen kaum Abschreibungen und Wertberichtigungen. Der Zinsüberschuss stieg im Berichtszeitraum um 6,6 Prozent auf knapp 33 Millionen Euro. Im Provisionsergebnis gelang es mit rund 17 Millionen Euro ebenfalls, an die Erfolge der Vorjahre anzuknüpfen. Insgesamt erhöhten sich die Verwaltungsaufwendungen – auch inflationsbedingt – um 4,6 Prozent auf rund 34 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2022 beträgt rund 1,13 Millionen Euro und liegt damit auf dem Vorjahresniveau.

Die Bilanzsumme ist nach einem Wachstum von 6,5 % im Vorjahr im Berichtsjahr um 0,7 % leicht zurückgegangen. Diese Entwicklung wird durch das Wachstum im Kundeneinlagengeschäft sowie die vorzeitige Rückzahlung von längerfristigen Refinanzierungsgeschäften bei der Bundesbank getragen. Im Geschäftsjahr 2022 gelang es der Volksbank Chemnitz auch mit Blick auf weitgehend demografisch bedingte Abgänge, die Zahl der Kunden (rund 73.000) und Mitglieder (rund 28.000) auf dem Vorjahresniveau zu halten. Die Gewinnung neuer Mitglieder behalte dabei eine hohe Priorität.
Trotz weiter steigender Kapitalanforderungen verfüge die Bank dank einer vorausschauenden Politik der vergangenen Jahre über eine solide Eigenkapitalausstattung. Diese bilde die Basis, um im Kredit- und Einlagengeschäft weiter zu wachsen und so den genossenschaftlichen Förderauftrag im Interesse der Mitglieder und Kunden zuverlässig zu erfüllen. „Wir haben weiterhin Spielraum, um Unternehmen und Privatpersonen mit guter Bonität zuverlässig mit Finanzierungen zu versorgen. Und zwar über alle Konjunkturphasen hinweg“, unterstreicht Koschmieder.
Darüber hinaus fördert die Volksbank Chemnitz gemeinnützige, kulturelle und sportliche Initiativen und Institutionen in der Region mit Spendenmitteln und Sponsoringleistungen – im Geschäftsjahr 2022 mit insgesamt rund 525.000 Euro. Ein Teil der Spendengelder wurde dabei über die bankeigene Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ vergeben.
Ausbau des Leistungsspektrums
Neben dem klassischen Leistungsspektrum im Finanzdienstleistungsbereich hat die Volksbank Chemnitz in den zurückliegenden Jahren weitere Geschäftsfelder aufgebaut und am Markt etabliert, die das Kerngeschäft flankieren und stärken sollen. So bietet die Bank mit der Volksbank Chemnitz Immobiliengesellschaft mbH im Geschäftsfeld der Immobilienvermittlung Expertise vor Ort, bringt als Gründungsmitglied der Energiegenossenschaft Chemnitz-Zwickau eG seit über 10 Jahren regionale Energiekonzepte auf den Weg und begleitet mit der potential.akademie eG sowohl Schülerinnen und Schüler in der Phase der Berufsorientierung als auch mittelständische Unternehmen bei Personalentwicklungsmaßnahmen.
„Seit Anfang dieses Jahres haben wir gemeinsam mit der consulting haus chemnitz GmbH unser genossenschaftliches Ökosystem weiter ausgebaut“, verkündet Gunnar Bertram, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Chemnitz. Die consulting haus chemnitz GmbH ist seit über 10 Jahren im Bereich der Fördermittelberatung und -beschaffung mit Schwerpunkt in der Investitionsbegleitung tätig. Seit dem 1. Januar 2023 ist die Volksbank Chemnitz eG nun mit 50 Prozent an der consulting haus chemnitz GmbH beteiligt. „In Deutschland gibt es mehr als 2.500 Förderprogramme, davon allein 1.300 für Unternehmen. Um in diesem ‚Förder-Dschungel‘ nicht den Überblick zu verlieren und die passenden Förderprogramme für das eigene Investitionsvorhaben ausfindig zu machen, braucht es professionelle Unterstützung. Ein Bedarf, den uns unsere Gewerbe- und Firmenkunden häufig widerspiegeln. Künftig können wir unseren Kunden mit consulting haus einen konkreten Ansprechpartner empfehlen, wenn es im Rahmen einer Finanzierungsberatung in unserem Haus auch um mögliche Förderprogramme für Investitionsvorhaben geht“, freut sich Bertram.
Regionale Filialstrategie
Die Volksbank Chemnitz investiert weiter in ihr regionales Filialnetz im Geschäftsgebiet Chemnitz, Zwickau und dem Erzgebirge. So laufen die Baumaßnahmen für den neuen Filialstandort in der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema aktuell auf Hochtouren. Auf der Brachfläche an der Kreuzung Chemnitzer Straße/Ecke Lößnitzer Straße entsteht ein moderner Gebäudekomplex. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgt am 26. Juni 2023, die endgültige Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.
„Mit der neuen Bankfiliale verfolgen wir konsequent unsere regionale Filialstrategie und gestalten so ein wichtiges Stück Zukunft. Damit bieten wir in Aue-Bad Schlema und Umgebung einen zentralen, modernen und an den Bedürfnissen unserer Kunden ausgerichteten Ort für die komplette Bandbreite des Bankgeschäftes an“, berichtet Gunnar Bertram. Gemeinsam mit der Stadt soll die gesamte Brachfläche zu einem ansprechenden Areal mit ausreichend öffentlichen und gut befestigten Parkplätzen und einem neuen Basketballplatz umgestaltet werden.


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